Hans Stercken

deutscher Außenpolitiker und Journalist; CDU; Philologe; u. a. Präsident der Deutschen Afrika-Stiftung 1978-1986; ab 1983 Bundesvors. des Freiheitlich Dt.-Türk. Freundschaftsvereins HÜRTÜRK; Ratspräs. der Interparlamentar. Union 1985-1988; Veröffentl. u. a.: "De Gaulle hat gesagt"

* 2. September 1923 Aachen

† 26. Juni 1999 Bonn

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1999

vom 18. Oktober 1999 (st)

Herkunft

Hans Stercken, kath., war der Sohn eines Arztes.

Ausbildung

Nach dem Abitur, das St. 1942 am Aachener Kaiser-Karl-Gymnasium ablegte, wurde er zum Kriegsdienst einberufen und geriet bei Kriegsende in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 wieder entlassen wurde. Als Leutnant war er an der Verschwörung des 20. Juli 1944 beteiligt und tauchte danach in der belgischen Heimat seiner Mutter unter. Nach seiner Heimkehr begann er 1946 ein Studium der klassischen Philologie, der Philosophie, Geschichte und Archäologie, das er u. a. mit Auftritten als Kabarettist finanzierte. Ebenfalls 1946 wurde er Mitglied der CDU. 1952 promovierte er zum Dr. phil.

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann St. als Redakteur bei der "Bonner Rundschau". 1954 wurde der damalige Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung, Felix von Eckart, auf den eminent sprachbegabten und um die deutsch-französische Aussöhnung bemühten Journalisten aufmerksam und holte ihn als Referent für West- und Südeuropa ...